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«Україна – держава-трансформер, яку зібрала й контролює космополітично-денаціональна кланова мафія, що вибудувала в країні новітній неофеодалізм за принципом політико-економічного майорату. У цієї злочинної влади – приховане справжнє обличчя, що ховається під кількома масками, подвійне дно із вмонтованими нелегальними (нелегітимними) додатковими рушіями, механізмами та схемами управління, а шафа її уже давно переповнена потаємними скелетами, яким чим далі тим більше бракує у ній місця і які ось-ось виваляться на світ Божий» Павло Гай-Нижник

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Архівні документи
ІІ світова війна і Україна (1939-1945)


Відомості про чисельність
єврейського населення в країнах Европи

(Конференція НСДАП у Ваннзее, 20 січня 1942 р.)
Ein Dokument der Wannseekonferenz;
hier die vorbereitete Liste der jüdischen Bevölkerung in Europa
(Wannsee-Konferenz NSDAP, 20.Januar 1942)


жидівське питання



______________________________


I. An der am 20.1.1942 in Berlin, Am Großen Wannsee Nr. 56/58, stattgefundenen Besprechung uber die Endlosung der Judenfrage nahmen teil:

Gauleiter Dr. Meyer und Reichsamtsleiter Dr. Leibbrandt:
Reichsministerium fur die besetzten Ostgebiete

Staatssekretar Dr. Stuckart:
Reichsministerium des Innern

Staatssekretar Neumann:
Beauftragter fur den Vierjahresplan

Staatssekretar Dr. Freisler:
Reichsjustizministerium

Staatssekretar Dr. Buhler:
Amt des Generalgouverneurs

Unterstaatssekretar Luther:
Auswartiges Amt

SS-Oberfuhrer Klopfer:
Partei-Kanzlei

Ministerialdirektor Kritzinger:
Reichskanzlei

SS-Gruppenfuhrer Hofmann:
Rasse- und Siedlungshauptamt

SS-Gruppenfuhrer Muller / SS-Obersturmbannfuhrer Eichmann:
Reichssicherheitshauptamt

SS-Oberfuhrer Dr. Schongarth:
Sicherheitspolizei und SD
Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD im Generalgouvernement

SS-Sturmbannfuhrer Dr. Lange:
Sicherheitspolizei und SD
Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD fur den Generalbezirk Lettland, als Vertreter des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des SD fur das Reichskommissariat Ostland.

II. Chef der Sicherheitspolizei und des SD, SS-Obergruppenfuhrer Heydrich, teilte eingangs seine Bestellung zum Beauftragten fur die Vorbereitung der Endlosung der europaischen Judenfrage durch den Reichsmarschall mit und wies darauf hin, daß zu dieser Besprechung geladen wurde, um Klarheit in grundsatzlichen Fragen zu schaffen.

Der Wunsch des Reichsmarschalls, ihm einen Entwurf uber die organisatorischen, sachlichen und materiellen Belange im Hinblick auf die Endlosung der europaischen Judenfrage zu ubersenden, erfordert die vorherige gemeinsame Behandlung aller an diesen Fragen unmittelbar beteiligten Zentralinstanzen im Hinblick auf die Parallelisierung der Linienfuhrung.

Die Federfuhrung bei der Bearbeitung der Endlosung der Judenfrage liege ohne Rucksicht auf geographische Grenzen zentral beim Reichsfuhrer-SS und Chef der Deutschen Polizei (Chef der Sicherheitspolizei und des SD).

Der Chef der Sicherheitspolizei und des SD gab sodann einen kurzen Ruckblick uber den bisher gefuhrten Kampf gegen diesen Gegner. Die wesentlichsten Momente bilden

a) die Zuruckdrangung der Juden aus den einzelnen Lebensgebieten des deutschen Volkes,

b) die Zuruckdrangung der Juden aus dem Lebensraum des deutschen Volkes.

Im Vollzug dieser Bestrebungen wurde als einzige vorlaufige Losungsmoglichkeit die Beschleunigung der Auswanderung der Juden aus dem Reichsgebiet verstarkt und planmaßig in Angriff genommen.

Auf Anordnung des Reichsmarschalls wurde im Januar 1939 eine Reichszentrale fur judische Auswanderung errichtet, mit deren Leitung der Chef der Sicherheitspolizei und des SD betraut wurde. Sie hatte insbesondere die Aufgabe

a) alle Maßnahmen zur Vorbereitung einer verstarkten Auswanderung der Juden zu treffen,

b) den Auswanderungsstrom zu lenken,

c) die Durchfuhrung der Auswanderung im Einzelfall zu beschleunigen.

Das Aufgabenziel war, auf legale Weise den deutschen Lebensraum von Juden zu saubern.

Uber die Nachteile, die eine solche Auswanderungsforcierung mit sich brachte, waren sich alle Stellen im klaren. Sie mußten jedoch angesichts des Fehlens anderer Losungsmoglichkeiten vorerst in Kauf genommen werden.

Die Auswanderungsarbeiten waren in der Folgezeit nicht nur ein deutsches Problem, sondern auch ein Problem, mit dem sich die Behorden der Ziel- bzw. Einwandererlander zu befassen hatten. Die finanziellen Schwierigkeiten, wie Erhohung der Vorzeige- und Landungsgelder seitens der verschiedenen auslandischen Regierungen, fehlende Schiffsplatze, laufend verscharfte Einwanderungsbeschrankungen oder -sperren, erschwerten die Auswanderungsbestrebungen außerordentlich.

Trotz dieser Schwierigkeiten wurden seit der Machtubernahme bis zum Stichtag 31.10.1941

insgesamt rund 537.000 Juden zur Auswanderung gebracht. Davon

vom 30.1.1933 aus dem Altreich rd. 360.000

vom 15.3.1938 aus der Ostmark rd. 147.000

vom 15.3.1939 aus dem Protektorat Bohmen und Mahren rd. 30.000.

Die Finanzierung der Auswanderung erfolgte durch die Juden bzw. judisch-politischen Organisationen selbst. Um den Verbleib der verproletarisierten Juden zu vermeiden, wurde nach dem Grundsatz verfahren, daß die vermogenden Juden die Abwanderung der vermogenslosen Juden zu finanzieren haben; hier wurde, je nach Vermogen gestaffelt, eine entsprechende Umlage bzw. Auswandererabgabe vorgeschrieben, die zur Bestreitung der finanziellen Obliegenheiten im Zuge der Abwanderung vermogensloser Juden verwandt wurde.

Neben dem Reichsmark-Aufkommen sind Devisen fur Vorzeige- und Landungsgelder erforderlich gewesen. Um den deutschen Devisenschatz zu schonen, wurden die judischen Finanzinstitutionen des Auslandes durch die judischen Organisationen des Inlandes verhalten, fur die Beitreibung entsprechender Devisenaufkommen Sorge zu tragen.

Hier wurden durch diese auslandischen Juden im Schenkungswege bis zum 30.10.1941 insgesamt rund 9.500.000 Dollar zur Verfugung gestellt.

Inzwischen hat der Reichsfuhrer-SS und Chef der Deutschen Polizei im Hinblick auf die Gefahren einer Auswanderung im Kriege und im Hinblick auf die Moglichkeiten des Ostens die Auswanderung von Juden verboten.

III. Anstelle der Auswanderung ist nunmehr als weitere Losungsmoglichkeit nach entsprechen der vorheriger Genehmigung durch den Fuhrer die Evakuierung der Juden nach dem Osten getreten.

Diese Aktionen sind jedoch lediglich als Ausweichmoglichkeiten anzusprechen, doch werden hier bereits jene praktischen Erfahrungen gesammelt, die im Hinblick auf die kommende Endlosung der Judenfrage von wichtiger Bedeutung sind.

Im Zuge dieser Endlosung der europaischen Judenfrage kommen rund 11 Millionen Juden in Betracht, die sich wie folgt auf die einzelnen Lander verteilen:

A. Altreich 131.800

Ostmark 43.700

Ostgebiete 420.000

Generalgouvernement 2.284.000

Bialystok 400.000

Protektorat Bohmen und Mahren 74.200

Estland - judenfrei

Lettland 3.500

Litauen 34.000

Belgien 43.000

Danemark 5.600

Frankreich / Besetztes Gebiet 165.000

Unbesetztes Gebiet 700.000

Griechenland 69.600

Niederlande 160.800

Norwegen 1.300

B. Bulgarien 48.000

England 330.000

Finnland 2.300

Irland 4.000

Italien einschl. Sardinien 58.000

Albanien 200

Kroatien 40.000

Portugal 3.000

Rumanien einschl. Bessarabien 342.000

Schweden 8.000

Schweiz 18.000

Serbien 10.000

Slowakei 88.000

Spanien 6.000

Turkei (europ. Teil) 55.500

Ungarn 742.800

UdSSR 5.000.000

Ukraine 2.994.684

Weißrußland ausschl. Bialystok 446.484

Zusammen: uber 11.000.000

Bei den angegebenen Judenzahlen der verschiedenen auslandischen Staaten handelt es sich jedoch nur um Glaubensjuden, da die Begriffsbestimmungen der Juden nach rassischen Grundsatzen teilweise dort noch fehlen. Die Behandlung des Problems in den einzelnen Landern wird im Hinblick auf die allgemeine Haltung und Auffassung auf gewisse Schwierigkeiten stoßen, besonders in Ungarn und Rumanien. So kann sich z.B. heute noch in Rumanien der Jude gegen Geld entsprechende Dokumente, die ihm eine fremde Staatsangehorigkeit amtlich bescheinigen, beschaffen.

Der Einfluß der Juden auf alle Gebiete in der UdSSR ist bekannt. Im europaischen Gebiet leben etwa 5 Millionen, im asiatischen Raum knapp 1/4 Million Juden.

Die berufsstandische Aufgliederung der im europaischen Gebiet der UdSSR ansassigen Juden war etwa folgende:

In der Landwirtschaft 9,1 %

als stadtische Arbeiter 14,8 %

im Handel 20,0 %

als Staatsarbeiter angestellt 23,4 %

in den privaten Berufen -Heilkunde, Presse, Theater, usw. 32,7 %.

Unter entsprechender Leitung sollen nun im Zuge der Endlosung die Juden in geeigneter Weise im Osten zum Arbeitseinsatz kommen. In großen Arbeitskolonnen, unter Trennung der Geschlechter, werden die arbeitsfahigen Juden straßenbauend in diese Gebiete gefuhrt, wobei zweifellos ein Großteil durch naturliche Verminderung ausfallen wird.

Der allfallig endlich verbleibende Restbestand wird, da es sich bei diesem zweifellos um den widerstandsfahigsten Teil handelt, entsprechend behandelt werden mussen, da dieser, eine naturliche Auslese darstellend, bei Freilassung als Keimzelle eines neuen judischen Aufbaues anzusprechen ist. (Siehe die Erfahrung der Geschichte.)

Im Zuge der praktischen Durchfuhrung der Endlosung wird Europa vom Westen nach Osten durchgekammt. Das Reichsgebiet einschließlich Protektorat Bohmen und Mahren wird, allein schon aus Grunden der Wohnungsfrage und sonstigen sozial-politischen Notwendigkeiten, vorweggenommen werden mussen.

Die evakuierten Juden werden zunachst Zug um Zug in sogenannte Durchgangsghettos verbracht, um von dort aus weiter nach dem Osten transportiert zu werden.

Wichtige Voraussetzung, so fuhrte SS-Obergruppenfuhrer Heydrich weiter aus, fur die Durchfuhrung der Evakuierung uberhaupt, ist die genaue Festlegung des in Betracht kommenden Personenkreises.

Es ist beabsichtigt, Juden im Alter von uber 65 Jahren nicht zu evakuieren, sondern sie einem Altersghetto - vorgesehen ist Theresienstadt - zu uberstellen.

Neben diesen Altersklassen - von den am 31.10.1941 sich im Altreich und der Ostmark befindlichen etwa 280.000 Juden sind etwa 30 % uber 65 Jahre alt - finden in den judischen Altersghettos weiterhin die schwerkriegsbeschadigten Juden und Juden mit Kriegsauszeichnungen (EK I) Aufnahme. Mit dieser zweckmaßigen Losung werden mit einem Schlag die vielen Interventionen ausgeschaltet.

Der Beginn der einzelnen großeren Evakuierungsaktionen wird weitgehend von der militarischen Entwicklung abhangig sein. Bezuglich der Behandlung der Endlosung in den von uns besetzten und beeinflußten europaischen Gebieten wurde vorgeschlagen, daß die in Betracht kommenden Sachbearbeiter des Auswartigen Amtes sich mit dem zustandigen Referenten der Sicherheitspolizei und des SD besprechen.

In der Slowakei und Kroatien ist die Angelegenheit nicht mehr allzu schwer, da die wesentlichsten Kernfragen in dieser Hinsicht dort bereits einer Losung zugefuhrt wurden. In Rumanien hat die Regierung inzwischen ebenfalls einen Judenbeauftragten eingesetzt. Zur Regelung der Frage in Ungarn ist es erforderlich, in Zeitkurze einen Berater fur Judenfragen der Ungarischen Regierung aufzuoktroyieren.

Hinsichtlich der Aufnahme der Vorbereitungen zur Regelung des Problems in Italien halt SS-Obergruppenfuhrer Heydrich eine Verbindung zum Polizei-Chef in diesen Belangen fur angebracht.

Im besetzten und unbesetzten Frankreich wird die Erfassung der Juden zur Evakuierung aller Wahrscheinlichkeit nach ohne große Schwierigkeiten vor sich gehen konnen.

Unterstaatssekretar Luther teilte hierzu mit, daß bei tiefgehender Behandlung dieses Problems in einigen Landern, so in den nordischen Staaten, Schwierigkeiten auftauchen werden, und es sich daher empfiehlt, diese Lander vorerst noch zuruckzustellen. In Anbetracht der hier in Frage kommenden geringen Judenzahlen bildet diese Zuruckstellung ohnedies keine wesentliche Einschrankung.

Dafur sieht das Auswartige Amt fur den Sudosten und Westen Europas keine großen Schwierigkeiten.

SS-Gruppenfuhrer Hofmann beabsichtigt, einen Sachbearbeiter des Rasse- und Siedlungshauptamtes zur allgemeinen Orientierung dann nach Ungarn mitsenden zu wollen, wenn seitens des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD die Angelegenheit dort in Angriff genommen wird. Es wurde festgelegt, diesen Sachbearbeiter des Rasse- und Siedlungshauptamtes, der nicht aktiv werden soll, vorubergehend offiziell als Gehilfen zum Polizei-Attache abzustellen.

IV. Im Zuge der Endlosungsvorhaben sollen die Nurnberger Gesetze gewissermaßen die Grundlage bilden, wobei Voraussetzung fur die restlose Bereinigung des Problems auch die Losung der Mischehen und Mischlingsfragen ist.

Chef der Sicherheitspolizei und des SD erortert im Hinblick auf ein Schreiben des Chefs der Reichskanzlei zunachst theoretisch die nachstehenden Punkte:

1) Behandlung der Mischlinge 1.Grades.

Mischlinge 1.Grades sind im Hinblick auf die Endlosung der Judenfrage den Juden gleichgestellt.

Von dieser Behandlung werden ausgenommen:

a) Mischlinge 1.Grades verheiratet mit Deutschblutigen, aus deren Ehe Kinder Mischlinge 2.Grades hervorgegangen sind. Diese Mischlinge 2.Grades sind im wesentlichen den Deutschen gleich gestellt.

b) Mischlinge 1.Grades, fur die von den hochsten Instanzen der Partei und des Staates bisher auf irgendwelchen Lebensgebieten Ausnahmegenehmigungen erteilt worden sind. Jeder Einzelfall muß uberpruft werden, wobei nicht ausgeschlossen wird, daß die Entscheidung nochmals zu Ungunsten des Mischlings ausfallt.

Voraussetzungen einer Ausnahmebewilligung mussen stets grundsatzliche Verdienste des in Frage stehenden Mischlings selbst sein. (Nicht-Verdienste des deutschblutigen Eltern- oder Eheteiles.)

Der von der Evakuierung auszunehmende Mischling 1.Grades wird - um jede Nachkommenschaft zu verhindern und das Mischlingsproblem endgultig zu bereinigen - sterilisiert. Die Sterilisierung erfolgt freiwillig. Sie ist aber Voraussetzung des Verbleibens im Reich. Der sterilisierte "Mischling" ist in der Folgezeit von allen einengenden Bestimmungen, denen er bislang unterworfen ist, befreit.

2) Behandlung der Mischlinge 2.Grades.

Die Mischlinge 2.Grades werden grundsatzlich den Deutschblutigen zugeschlagen, mit Ausnahme folgender Falle, in denen die Mischlinge 2.Grades den Juden gleichgestellt werden:

a) Herkunft des Mischlings 2.Grades aus einer Bastardehe (beide Teile Mischlinge).

b) Rassisch besonders ungunstiges Erscheinungsbild des Mischlings 2.Grades, das ihn schon außerlich zu den Juden rechnet.

c) Besonders schlechte polizeiliche und politische Beurteilung des Mischlings 2.Grades, die erkennen laßt, daß er sich wie ein Jude fuhlt und benimmt.

Auch in diesen Fallen sollen aber dann Ausnahmen nicht gemacht werden, wenn der Mischling 2.Grades deutschblutig verheiratet ist.

3) Ehen zwischen Volljuden und Deutschblutigen

Von Einzelfall zu Einzelfall muß hier entschieden werden, ob der judische Teil evakuiert wird, oder ob er unter Berucksichtigung auf die Auswirkungen einer solchen Maßnahme auf die deutschen Verwandten dieser Mischehe einem Altersghetto uberstellt wird.

4) Ehen zwischen Mischlingen 1.Grades und Deutschblutigen.

a) Ohne Kinder

Sind aus der Ehe keine Kinder hervorgegangen, wird der Mischling 1.Grades evakuiert bzw. einem Altersghetto uberstellt. (Gleiche Behandlung wie bei Ehen zwischen Volljuden und Deutschblutigen, Punkt 3.)

b) Mit Kindern.

Sind Kinder aus der Ehe hervorgegangen (Mischlinge 2.Grades), werden sie, wenn sie den Juden gleichgestellt werden, zusammen mit dem Mischling 1.Grades evakuiert bzw. einem Ghetto uberstellt. Soweit diese Kinder Deutschen gleichgestellt werden (Regelfalle), sind sie von der Evakuierung auszunehmen und damit auch der Mischling 1.Grades.

5) Ehen zwischen Mischlingen 1.Grades und Mischlingen 1.Grades oder Juden.

Bei diesen Ehen (einschließlich der Kinder) werden alle Teile wie Juden behandelt und daher evakuiert bzw. einem Altersghetto uberstellt.

6) Ehen zwischen Mischlingen 1.Grades und Mischlingen 2.Grades.

Beide Eheteile werden ohne Rucksicht darauf, ob Kinder vorhanden sind oder nicht, evakuiert bzw. einem Altersghetto uberstellt, da etwaige Kinder rassenmaßig in der Regel einen starkeren judischen Bluteinschlag aufweisen, als die judischen Mischlinge 2.Grade).

SS-Gruppenfuhrer Hofmann steht auf dem Standpunkt, daß von der Sterilisierung weitgehend Gebrauch gemacht werden muß; zumal der Mischling, vor die Wahl gestellt, ob er evakuiert oder sterilisiert werden soll, sich lieber der Sterilisierung unterziehen wurde.

Staatssekretar Dr. Stuckart stellt fest, daß die praktische Durchfuhrung der eben mitgeteilten Losungsmoglichkeiten zu Bereinigung der Mischehen- und Mischlingsfragen in dieser Form eine unendliche Verwaltungsarbeit mit sich bringen wurde. Um zum anderen auf alle Falle auch den biologischen Tatsachen Rechnung zu tragen, schlug Staatssekretar Dr. Stuckart vor, zur Zwangssterilisierung zu schreiten. Zur Vereinfachung des Mischehenproblems mußten ferner Moglichkeiten uberlegt werden mit dem Ziel, daß der Gesetzgeber etwa sagt: "Diese Ehen sind geschieden".

Bezuglich der Frage der Auswirkung der Judenevakuierung auf das Wirtschaftsleben erklarte Staatssekretar Neumann , daß die in kriegswichtigen Betrieben im Arbeitseinsatz stehen den Juden derzeit, solange noch kein Ersatz zur Verfugung steht, nicht evakuiert werden konnten.

SS-Obergruppenfuhrer Heydrich wies darauf hin, daß diese Juden nach den von ihm genehmigten Richtlinien zur Durchfuhrung der derzeit laufenden Evakuierungsaktionen ohnedies nicht evakuiert wurden.

Staatssekretar Dr. Buhler stellte fest, daß das Generalgouvernement es begrußen wurde, wenn mit der Endlosung dieser Frage im Generalgouvernement begonnen wurde, weil einmal hier das Transportproblem keine ubergeordnete Rolle spielt und arbeitseinsatzmäßige Grunde den Lauf dieser Aktion nicht behindern wurden. Juden mußten so schnell wie moglich aus dem Gebiet des Generalgouvernements entfernt werden, weil gerade hier der Jude als Seuchentrager eine eminente Gefahr bedeutet und er zum anderen durch fortgesetzten Schleichhandel die wirtschaftliche Struktur des Landes dauernd in Unordnung bringt. Von den in Frage kommenden etwa 2 1/2 Millionen Juden sei uberdies die Mehrzahl der Falle arbeitsunfahig.

Staatssekretar Dr. Buhler stellt weiterhin fest, daß die Losung der Judenfrage im Generalgouvernement federfuhrend beim Chef der Sicherheitspolizei und des SD liegt und seine Arbeiten durch die Behorden des Generalgouvernements unterstutzt wurden. Er hätte nur eine Bitte, die Judenfrage in diesem Gebiete so schnell wie moglich zu losen.

Abschließend wurden die verschiedenen Arten der Losungsmoglichkeiten besprochen, wobei sowohl seitens des Gauleiters Dr. Meyer als auch seitens des Staatssekretars Dr. Buhler der Standpunkt vertreten wurde, gewisse vorbereitende Arbeiten im Zuge der Endlosung gleich in den betreffenden Gebieten selbst durchzufuhren, wobei jedoch eine Beunruhigung der Bevolkerung vermieden werden musse.

Mit der Bitte des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD an die Besprechungsteilnehmer, ihm bei der Durchfuhrung der Losungsarbeiten entsprechende Unterstutzung zu gewahren, wurde die Besprechung geschlossen.



 
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